Das Minischwein - Hausschwein
Lat.: Sus scrofa domestica Klasse: Säugetiere Ordnung: Paarhufer Familie: Echte Schweine
Von Schweinen wird immer wieder behauptet, dass sie dreckig und dumm seinen. Das stimmt jedoch nicht. Haben Schweine genügend Platz zur Verfügung, benutzen sie nur eine kleine Ecke ihres Stalls als „Klo“. Sie mögen es nicht besonders gerne, wenn sie in ihrem eigenen Dreck liegen müssen. Das Suhlen im Schlamm dient ihrer Körperpflege. Damit können sie lästiges Ungeziefer, das sich festgesetzt hat, loswerden.
Im Prinzip sehen Mini-Schweine aus wie ihre großen Verwandten, die Haus- oder Wildschweine: Vier kurze Beine, ein kräftiger Körper und ein großer Kopf mit zwei dreieckigen Ohren und dem typischen Schweine-Rüssel.
Und weil Mini-Schweine von verschiedenen Schweine-Rassen abstammen, sehen sie auch ganz unterschiedlich aus. Sie können schwarz, schwarz-weiß, rosa oder braun sein.
Die Borsten sind manchmal lang, manchmal kurz oder auch gelockt. Manche Mini-Schweine sind dicht behaart, andere haben kaum Haare.
Die rosafarbenen Mini-Schweine können im Sommer sogar einen Sonnenbrand bekommen!
Da sie so verschiedene Vorfahren haben, kann man kaum sagen, wie schwer sie werden: Im besten Fall sollte ein Mini-Schwein höchstens zehn bis 15 Kilogramm wiegen.
Es gibt aber auch Züchtungen die größer werden - bis zu 20 oder gar 65 Kilogramm. Für die Wohnung oder den Garten sind sie dann aber nicht mehr geeignet.
Weil Mini-Schweine nicht besonders gut sehen können, erkunden sie ihre Umgebung vor allem mit der Nase: Sie erschnüffeln alles und durchwühlen den Boden mit ihrem kurzen Rüssel.
Schweine sind nur am Tag wach. Nachts schlafen sie und ruhen sich aus.
Heimat:
Mini-Schweine stammen von asiatischen und südamerikanischen Schweinen ab und wurden gezüchtet. Sie sind Nachkommen des vietnamesischen Hängebauchschweins und europäischer Schweinerassen.
Nachwuchs:
Bereits im zarten Alter von neun Monaten können sich Schweine fortpflanzen. Die Tragzeit beträgt nicht ganz 4 Monate (112 bis 114 Tage). Nach dieser Zeit kommen meist 6 bis 8 Ferkel zur Welt.
Schon kurz nach der Geburt können sie herumlaufen, sehen und hören. Weil sie ihr Nest so schnell verlassen können, werden sie als Nestflüchter bezeichnet. Das Gegenteil davon sind so genannte Nesthocker, zu denen zum Beispiel Hunde und Katzen zählen. Diese sind nach der Geburt noch einige Tage blind und taub. Nach wenigen Wochen werden die kleinen Ferkel entwöhnt das bedeutet, sie werden von ihrer Mutter nicht mehr gesäugt und gehen selbstständig auf Nahrungssuche. Mini-Schweine können bis zu zwölf Jahre alt werden.
Das normale tiefere Grunzen dient zur Verständigung zwischen Mutter und Kind und unter Artgenossen. Es wird kurz und periodisch gegrunzt. So weiß die ganze Sippe immer über den Zustand aller Bescheid.
Wird Futter gefunden, hören die anderen durch den Grunz - Ton davon. Wird eine Gefahr gewittert, so weises jedes Tier gleich Bescheid und auch welches Einzeltier davon betroffen ist.
Nähern sich einzelne Tiere, wird das Grunzen heller und liebreizender, bzw bei Ablehnung wiederum tiefer. Minischweine wedeln die meiste Zeit mit dem Schwanz und reiben sich gerne das Fell.
Ernährung:
Schweine erwecken den Eindruck als hätten sie ständig Hunger. Das verleitet dazu, sie ständig zu füttern und somit zu mästen. Morgens und Abends eine Portion von Müsli oder Pellet dazu Kleie, feucht angemischt, etwas Obst, Gemüse oder getrocknetes Brot ist für ein Schweinchen genug.